Am Nordpol ist alles wieder gut

Bansch, Helga, 2015
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Medienart Buch
ISBN 978-3-7074-5170-2
Verfasser Bansch, Helga Wikipedia
Systematik DE.B - Deutsch Bilderbuch
Schlagworte Krankheit, Abenteuer, krank, Reise, Junge, Fantasie, Fieber, Gesundwerden
Verlag G&G Verlagsgesellschaft
Ort Wien
Jahr 2015
Umfang [24] S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Illustrationsang überw. Ill. (farb.)
Annotation Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/);
Autor: Wendelgard Beikircher;
Helga Bansch erzählt in ihrem neuen Buch die Geschichte eines Jungen, der krank im Bett liegt und mit Papa auf Weltreise geht: Leppo hat Fieber und wünscht sich vom großen Peppo, die Welt zu sehen. So fliegen die beiden in einem Heißluftballon in die Wüste, wo der Junge im ganzen Gesicht glüht. Sie kämpfen sich durch das unheimliche Dickicht des Dschungels, während dem kleinen Jungen der Schweiß von der Stirn tropft. Im Unterseeboot tauchen sie in die großartige Welt unter Wasser ein und Leppo sucht die Nähe seines Papas, denn er friert. Nach der Durchquerung einer Eiswüste im Hundeschlitten kommen sie zum Nordpol. Von dort geht es mit einer Eisblume im Rucksack nach Hause. Am nächsten Morgen erwacht Leppo in seinem Bett und ist beinahe wieder gesund.
Wenn die textliche Umsetzung auch manchmal etwas steif erscheint (Wünsch dir was, mein Sohn! Was es auch ist, du sollst es haben, sagt Peppo.), so führen doch die Illustrationen in fantasiereiche Szenerien ein, die uns im Ungewissen lassen, ob es sich um einen Traum, um Fieberfantasien oder um eine Gutenachtgeschichte handelt. Helga Bansch malt, zeichnet und collagiert die Reise mit wenigen witzigen Details und sparsamen Requisiten, die sich am Ende im Kinderzimmer wiederfinden. In pastellfarbenen hellen Doppelseiten lässt sie den Spannungsbogen mit gezielten Akzenten in Orange ansteigen: vom fast leeren, sorgenüberschatteten Krankenzimmer über die Bilder der Weltreise bis hin zum Kinderzimmer voller Spielsachen und Leben.
Obwohl die Mutter namenlos bleibt, nichts weiter als Tee bringt, kalte Umschläge macht und am Ende den Erzählungen des Jungen staunend zuhört, ist sie doch in jedem Bild präsent und im Sternenmuster ihres blau weißen Morgenmantels immer mit dabei: als Dschungelpflanze, als Flügel einer Möwe oder als Oberfläche des Ballons.
In den meisten Fällen sitzen immer noch die Mütter am Bett ihres kranken Kindes hier wird gezeigt, dass es auch anders sein könnte.

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Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Cornelia Gstöttinger;
Eine abenteuerliche Fiebertraumreise bringt Genesung. (ab 3) (JD)
"Die Welt will ich sehen", wünscht sich der kranke Leppo von seinem Vater, dem großen Peppo. Flugs begeben sich Vater und Sohn - beide liebevoll mit ähnlich leuchtendem Haarschopf geschmückt - in ihrem Ballon auf eine abenteuerliche Weltreise: Fieberglühen und Schüttelfrost finden ihre Entsprechung in der Hitze der Wüstensonne, der feuchten Schwüle des Dschungels, der Kälte der sternenklaren Wüstennacht. Erschöpft kämpft sich Leppo durch das wild wuchernde Regenwalddickicht, gleitet im schaukelnden Nussschalenboot durch die Wellen, taucht mit dem U-Boot hinab in die Fluten.
Die von Helga Bansch auf Doppelseiten inszenierten Phantasiewelten, die der kleine Patient in seinem Fiebertraum durchwandert, bergen unterschwellig Bedrohlich-Unheimliches. Immer ist dabei in Text und Bild die behütende Fürsorge des Vaters zu spüren. Und auch die Mutter wacht an Leppos Seite: Das Sternenmotiv, das ihre Kleidung ziert, wird raffiniert in die Bildcollagen montiert. Einer Stella Maris gleich weist sie dem kranken Kind schützend den Weg aus dem verworrenen Fieberdelirium. Mit dem Hundeschlitten geht es durch die Eiswüste bis zum Nordpol, wo ein wunderschön auf weiter Fläche ins Bild gesetztes, hell leuchtendes Eisblumenfeld das Ende der Reise markiert: Das Fieber ist überstanden, alles ist wieder gut.
Mit jedem Durchblättern wird man tiefer in den vielschichtigen Bildkosmos hineingezogen: Zum Schluss lässt uns Helga Bansch genauer in Leppos Zimmer umschauen und man begegnet so manchem Reisegefährten Kinder - und nicht nur sie - werden es lieben, die vielen kunstvoll arrangierten Details zu entdecken und Leppo beim Gesundwerden zu begleiten. Für alle Büchereien!

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Quelle: LHW.Lesen.Hören.Wissen (http://www.provinz.bz.it/kulturabteilung/bibliotheken/320.asp);
Autor: Martina Koler;
Orange ist die bestimmende Farbe dieses neuen Bilderbuchs von Helga Bansch. Als auffallende Haarfarbe begegnet es uns bereits auf dem Titelbild, um im Vor- und Nachsatz großflächig aufzutauchen und dann in kleinen Details immer wieder den durchaus positiven Grundgedanken der vorliegenden Geschichte zu unterstreichen. Vater und Mutter, Teddybär und Mäusepaar - alle sind besorgt um Leppos Gesundheit, der mit roten Wangen und heißer Stirn im Bett liegt. Jeder Wunsch soll ihm erfüllt werden, damit er wieder genest. Und so nimmt die Illustratorin Leppos ausgesprochene Bitte - Die Welt will ich sehn - zum Anlass, uns an einer Ballonfahrt rund um die Welt teilhaben zu lassen. Vater und Sohn schweben über die Wüste, erleben Hitze und Kälte, kämpfen sich durch den Dschungel, entdecken verschiedenste Tiere, fahren mit dem Boot über das Meer, werden Zeugen herrlicher Unterwasserwelten, erreichen den Nordpol und kehren wieder zurück nach Hause, wo in Leppos Zimmer bereits all jene warten, denen er auf seiner Fieber-Reise begegnet ist. Nach dieser fantastischen Reise ist Leppo wieder gesund. Müde taucht er ein in den Schlaf und in das Reich der Träume. Die Welt will ich sehn - nicht nur am Tag, auch in der Nacht. Helga Bansch verflicht in die klar strukturierte Rahmenhandlung wieder vielfältige, kleine Bildgeschichten, die zu entdecken und zu erzählen sich lohnt. Da radelt eine lustige Tierkarawane über die Sandhügel der Wüste, dort steht das Mäusepaar und beobachtet den nächtlichen Sternenhimmel, während sich im Dschungel allerlei Tiere verstecken und über dem Ozean nicht nur Vögel fliegen. Leppos Reise um die Welt ist eine bunte und fantasievolle Entdeckungsreise mitten in die Welt der Bilder und Geschichten. Dabeisein lohnt sich!

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